Am Dienstag den 26.08.2014 war es nun soweit, um 19:00 Uhr fand unsere politische Diskussionsrunde im Bürgersaal statt, bei der unsere Landtagskandidatin Kristy Augustin zu Gast war und den Abend zu einem ganz besonderem Erlebnis gemacht hat. Das eigentliche Kredo des Abends, war die Vorstellung unserer Kristy, bei der sie sich und ihre Ziele in der Landespolitik, jedem interessierten Bürger näher bringt. Es entwickelte sich dabei eine überaus interessante und vielseitige Debatte in verschiedenen Themenbereichen der Landespolitik, bei der jeder zu Wort kam sich bald eine vertraute Stimmung einstellte in der nichts ungesagt blieb und unsere Kristy viele Anregungen aufgenommen hat, welche sie mit in den Landtag nehmen möchte.

Doch eins nach dem anderen.

Kurz darauf, so gegen halb sieben, kam dann unsere Kristy und wir besprachen noch die letzten Feinheiten.

Als dann alles aufgebaut und viele Mitglieder und Interessenten anwesend waren konnte unsere Veranstaltung pünktlich um 19:00 Uhr beginnen.

 Die Begrüßung wurde durch unseren neuen Vorstandsvorsitzenden, Karsten Lamm, vorgenommen. Für unseren Karsten war es die erste Veranstaltung dieser Art, bei der er als Vorsitzender öffentlich auftrat. Wir möchten Ihm an dieser Stelle auch nochmal unseren ganz besonderen Dank aussprechen und finden, dass er es wirklich gut gemacht hat.

 Nachdem also die Begrüßung endete stiegen wir auch schon in die erste Thematik ein, bei der es sich um das weite Feld der Energiepolitik handelte. Klaus Emmerich stellte die Frage, in wie weit die Möglichkeit besteht, auf Landesebene etwas für die Abwehr der geplanten Windkraftanlagen zu tun und ob das Land mit der Kommune in diesem Punkt zusammenarbeiten könnte. Daraufhin bestätigte Kristy, dass sie die Möglichkeit sieht und möchte sich auch dafür im Landtag für uns stark machen. Auch Rudolf Heller ist der Ansicht, dass Strom nur da produziert werden darf, wo er gebraucht und auch nur so viel wie gebraucht wird. -Wir produzieren 30 % mehr Strom als wir brauchen und haben 90% mehr Kosten bei den Durchleitungsgebühren als der Durchschnitt. Wir müssen also zurzeit noch draufzahlen, um unseren überschüssigen Strom loszuwerden. Zugleich sollen jetzt noch mehr Windkraftanlagen aufgestellt werden, treu nach dem Motto „Masse statt Klasse“. –

Außerdem machte Rudolf Heller noch auf die aktuelle Politik der Waldrodung aufmerksam. – Zurzeit werden 5,1% des Waldes zur Rodung freigegeben, wobei aber nur 1,8% vorgeschrieben sind und dies ist Raubbau an der Natur.- Kristy hat auch diesen Aspekt aufmerksam aufgenommen und wird ihn, bei einer erfolgreichen Wahl, mit in der Landtag nehmen.

 Das zweite Thema des Abend liegt auch unserer Kristy ganz besonders am Herzen, die Sicherheitspolitik. 
Ihr Ausrufezeichen liegt auf dem sofortigen Stopp der Polizeireform. -Die Sicherheit der Bürger ist nicht Verhandelbar.- Mit großer Sorge müssen wir mit anschauen, wie unter der aktuellen Regierung die Zahl der Einbrüche und Diebstähle steigt und gleichzeitig die Aufklärungsrate stetig abnimmt. Dies hat seinen Grund. Ein drastischer Stellenabbau, die Schließung von immer mehr Wachen, die schlechte Bezahlung und der immer schlechter werdende Ruf der Polizei, führt zu genau diesem Ergebnis, einer steigenden Kriminalitätsrate. Die ständig dünner werdende Personaldecke führt zu einem hohen Erschöpfungsfaktor bei den Beamten und Krankheitsausfälle sind die Folge. Man sieht, dass dies ein gefährlicher Abwärtsstrudel ist, welcher sofort gestoppt werden muss, da wir sonst Gefahr laufen in einem rechtsfreien Raum zu leben, in dem der Bürger in großer Unsicherheit existieren muss. Auch die Ausrüstung der Polizei ist teilweise desolat und trägt dazu bei, die sonst schon schlechte Lage noch weiter zu verschlimmern.

 Ein weiteres Thema war dann auch die Bildungspolitik. Unsere Kristy ist der Ansicht, dass eine große Aufräumaktion im Bildungsministerium von Nöten sei. Es werden im neuen Jahr 2700 neue Lehrer eingestellt, wobei aber 2900 Lehrer gehen. Es ist also noch nicht einmal der vorhandene Personalbedarf gedeckt. Wenn man sich jetzt noch den aktuellen Unterrichtsausfall anschaut, dann fragt man sich, wie die aktuelle Regierung es schaffen will, unsere Kinder auf die weiterführende Schule bzw. auf den Schulabschluss und das Berufsleben oder das Studium vorzubereiten. Kristy sprach sich auch ausdrücklich gegen die Gemeinschaftsschulen aus, denn in einer Gesellschaft der Verallgemeinerung haben herausragende individuelle Talente keine Chance auf Selbstverwirklichung und stehen vor einer Gesellschaft der Mittelmäßigkeit. So eine Gesellschaft hat in Zeiten der Globalisierung keine Chance Schritt zu halten. Eine umfassende Bildungspolitik ist somit der Schlüssel zum Erfolg.

Zur Sprache kam auch der Umgang mit wichtigen Schlüsselberufen, wie den Erzieher und Pflegeberufen. Debatten zu Überlegungen, Langzeitarbeitslose einfach in diese Berufsbereiche ein zu gliedern, schaden dem Image dieser und sind überhaupt nicht zielführend. Für solche Berufe braucht es besonderer psychischer und kognitiverer Begabung. Das diese Berufe immer noch chronisch unterbezahlt sind, braucht man an dieser Stelle wohl auch nicht mehr zu erwähnen.

Die Menschen sind individuell und haben alle individuelle Talente, diese Talente zu nutzen bedarf es einer möglichst individuellen Förderung. Die aktuelle Regierung hat das Gegenteil zum Ziel, die Individualität wird eingespart und das muss beendet werden.

 Beim letzten Themenbereich welcher auf der Agenda dieses Abends stand, ging es um infrastrukturelle Fragen der Landespolitik. Dabei fand unsere Kristy leider kein gutes Wort zur Arbeit des aktuellen Ministers, Jörg Vogelsänger. Allein die Zusammenlegung der Bereiche Infrastruktur und Landwirtschaft zu einem Ministerium, in einem Bundesland, welches stark von der Landwirtschaft abhängig ist, zeugt von wenig Verständnis und Umsicht für die Belange des Landes. In Brandenburg sind die Bereiche Landwirtschaft und Infrastruktur zwar grundlegend verzahnt, aber jedes für sich so groß, dass es von einem Ministerium allein nicht schulterbar ist. So müssen wir mit anschauen wie zum Beispiel Bahnhöfe geschlossen werden, weil die erforderliche Personentransferrate auf Basis der vorgeschriebenen Wirtschaftlichkeit nicht erreicht wird und somit den demographischen Wandel in diesen Regionen noch befeuert. Straßen werden nicht mehr saniert oder nicht Landmaschinengerecht gebaut, weil zu wenig Gelder vorhanden sind.

 Nach dem wir mit allen Themenbereichen der Agenda abgeschlossen hatten, überreichte unser Vorsitzender noch einen Blumenstrauß an den Gast des Abends, Kristy Augustin und sprach seinen und unseren Dank aus. Um 22:00 Uhr war dann das Ende der Veranstaltung.

 Das bis jetzt geschriebene zu den einzelnen Themenbereichen stellt natürlich nur einen kurzen Auszug aus den zur Sprache gekommenen Punkten dar und soll Ihnen nur einen Eindruck dieser Veranstaltung geben.

Ich persönlich habe diesen Abend als sehr herzlich und mit einer sehr angenehmen Diskussionskultur empfunden. Ich freue mich auf viele folgende Abende dieser Art und danke unserem Vorsitzenden, Karsten Lamm, der diesen Abend ermöglichte. Einen ebenso großen Dank möchte ich auch an unsere Kristy schicken, die trotz der engen Terminplanung in der heißen Phase der Landtagswahlen Zeit gefunden hat, uns an diesem Abend zu begleiten.

Diese Abende werden nach Möglichkeit monatlich vom CDU – Ortsverband Rehfelde organisiert und durchgeführt. Diese Veranstaltungen sind für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger offen und wir freuen uns über jeden einzelnen. Hier haben die Bürger die Chance ihren Belangen Gehör zu verschaffen. Uns als CDU ist das wichtig, denn sinnvolle politische Arbeit kann nur in Zusammenarbeit mit dem Bürger geleistet werden.

Die aktuellen Termine für Veranstaltungen dieser Art, können Sie auf der Internetseite der Gemeinde Rehfelde (www.gemeinde-rehfelde.de) oder direkt auf der Seite des CDU – Ortsverbandes Rehfelde (www.cdu-rehfelde.de) entnehmen.

Wir freuen uns auf sie.